Minister Karl-Josef Laumann besucht die Hospizgruppe

Am 19. Juli 2023 besuchte Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW, die Hospizgruppe Horizonte Hörstel e.V. So konnte er sich vor Ort ein Bild von diesem neuen Angebot in seiner Heimatstadt machen.
Im Anschluss erreichte uns aus dem Landtagsbüro folgender Bericht, den wir mit freundlicher Genehmigung an dieser Stelle veröffentlichen dürfen. Auch in der IVZ wurde am 2.8.2023 darüber berichtet.

"Sichtbarkeit und Unterstützung sind äußerst wichtig"

Karl-Josef Laumann besucht neu gegründete Hospizgruppe Horizonte in Hörstel

Der Umgang mit dem Sterben und die damit verbundene Trauer der Hinterbliebenen sind Themen, die viele Menschen tief berühren und sensibel ansprechen. In Hörstel haben engagierte Ehrenamtliche das Bedürfnis erkannt, diesem wichtigen Thema mehr Sichtbarkeit zu verleihen und Menschen in schwierigen Zeiten beizustehen. So entstand Anfang dieses Jahres die Hospizgruppe Horizonte Hörstel e.V.
Im Gespräch mit Minister Karl-Josef Laumann MdL erklärten die Vertreter Beate Bühner, Adelheid Windt und Georg Blom die noch frische Gründungsgeschichte und die Beweggründe des Vereins. „Unser Anliegen ist es, für sterbende und trauernde Menschen da zu sein und sie in diesen besonderen und oft belastenden Lebensphasen zu unterstützen“, führt Adelheid Windt, zweite Vorsitzende sowie ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiterin, aus.
Mit nun mehr als 40 Mitgliedern trifft die Hospizgruppe Horizonte Hörstel auf großes Interesse und erfährt tatkräftige Unterstützung durch erfahrene Trauer- und Sterbebegleiter sowie Mitwirkende in der Öffentlichkeitsarbeit. Seit dem Startschuss im April konnte der Verein verschiedene Formate umsetzen. Dazu gehören das sogenannte „Hospizcafé Horizonte“ und geschlossene Gesprächskreise sowie Einzeltrauerbegleitungen, wo Betroffene in einer vertrauensvollen Umgebung über ihre Sorgen und Gedanken sprechen können. Auch die Nachfrage nach Sterbebegleitungen im häuslichen Umfeld oder in Pflegeeinrichtungen steigt mit zunehmender Bekanntheit des neuen Vereins.

„Jeder Mensch geht mit seinem Verlust anders um, und die Trauer beginnt oft schon lange vor dem Tod eines nahestehenden Menschen“, so Beate Bühner, Vorsitzende der Hospizgruppe Horizonte. „Wir helfen Sterbenden und Trauernden dabei, die Erfahrung zu verarbeiten, Sorgen zu besprechen und haben einfach ein offenes Ohr.“ Es helfe schon oft viel, sich bei jemanden auszusprechen, erläutert Georg Blom. Für Laumann ist es deshalb besonders wichtig, „Sichtbarkeit zu schaffen und Menschen, die Unterstützung brauchen, diese auch zukommen zu lassen.“

Zum Abschluss gewährten die Vereinsvertreter noch einen spannenden Einblick in zukünftige Veranstaltungen, Formate und kommende Projekte. Karl-Josef Laumann bedankte sich herzlich für die Informationen, der Mitgliedsantrag ist für ihn „eine Ehrensache“.

Foto im Pfarrheim St. Reinhildis, Hörstel-Riesenbeck (v.l.n.r. Karl-Josef Laumann, Adelheid Windt, Georg Blom und Beate Bühner)